Meine erste psychotherapeutische Sitzung gab ich in den 80er Jahren, und ich erinnere mich daran mit einem Lächeln. Irgendwie war es auch damals hilfreich, aber inzwischen mache ich doch manches anders. Als Diplom-Psychologe habe ich in den ersten Jahren vorwiegend schulpsychologisch gearbeitet. Die Untersuchung von Verhalten und Einstellungen hat nach wie vor ihren Wert. Doch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Reden allein in den meisten Fällen zu oberflächlich ist. Mitunter wissen Klienten schon selber genau, wo Ihr Problem liegt, aber trotzdem sehen sie keinen Weg hinaus. Heute erlebe ich meine Sitzungen als tiefer gehend und grundlegender.
Neben dem therapeutischen Gespräch steht die Erfahrung und Integration der Gefühle und Energien im Mittelpunkt. Dabei bietet das Arbeiten mit dem Atem ein wunderbares Mittel, um in Kontakt mit sich selbst zu kommen, Gefühle in Sicherheit bewusst und neu zu erfahren, sie zu verarbeiten und in ein harmonisches Ganzes zu integrieren. Die Sicht wird frei für neue Möglichkeiten und das Vertrauen in die eigene Kraft wächst wieder.